80 kg Fleisch mussten gewürzt, geknetet und „eingefüllt“ werden!
Während die Männer die Arbeit verrichteten, wurden Erinnerungen an die Hausschlachtungen von früher ausgetauscht. Es wurden die alten Arbeitsmethoden und Arbeitsinstrumente beschrieben. Mit großer Achtung und Bewunderung wurde festgestellt, dass früher mit einfachen Arbeitsmitteln und unter härteren Bedingungen „gewurstet“ wurde.
Nach altem Brauch wurde das gemahlene Fleisch nur mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und Knoblauch gewürzt und mit der „Presse“ in den Darm eingefüllt. Es wurde fleißig mit der Nadel „gekickt“ damit die Luft auch rausgeht.
Die fertige Bratwurst wurde dann gleich vor Ort mit „Palukes“ und „Kompest“ probiert. Die Nichtpalukesesser „tunkten“ mit Brot. Auch für die Vegetarier war gesorgt: Palukes mit Milch und Rahm oder „Taurlengpalekes/Kliotzken“ (= Maisbrei mit Käse) mundete diesen. Zur Verdauung gab es nach dem leckeren Essen einen guten Birnen-Pali!
Wir bedanken uns bei unseren „Älteren“ für ihre Erzählungen rund um die Hausschlachtungen und den Zubereitungsmethoden von früher. Wir haben uns fest vorgenommen, das „Wurstmachen“ nächstes Jahr zu wiederholen.
Der Vorstand