auf Schloss Schney in Lichtenfels am 02. und 03. November 2013….
Bericht hierzu von Claudia Benkö
Am 02. und 03. November 2013 fand die Tagung des Bundesvorstands mit den Kreisgruppenvorsitzenden auf Schloss Schney in Lichtenfels statt.
Die Tagung findet alle 2 Jahre statt und dient dazu, den Austausch zwischen dem Bundesvorstand und den Kreisgruppenvorsitzenden zu verbessern.
Es wird ein Bericht über die Tagung in der Siebenbürgischen Zeitung erscheinen, deshalb möchte ich hier nur meine persönlichen Eindrücke schildern.
Die Tagung begann mit dem Grußwort des Bundesvorsitzenden Dr. Bernd Fabritius.
Ich war das erste Mal dabei und war angenehm überrascht, dass die Tagung sehr gut besucht ist.
Erfreut habe ich festgestellt, dass hier lauter Gleichgesinnte sitzen, die alle zusammen gekommen sind, um hier über den Verband, seine und unsere Arbeit zu dem Erhalt unseres sächsischen Kulturgutes zu debattieren und Lösungen zu finden, wie dieses am Besten gemacht werden kann.
Die Vorträge waren als „Runder Tisch“ vorgesehen, damit viel Zeit für Diskussionen bleibt.
Ich habe viele Menschen kennen gelernt, die seit sehr vielen Jahren aktiv für und im Verband arbeiten. Es hat mich sehr beeindruckt, wie viele Menschen ihre Zeit, ihr Wissen und Können ehrenamtlich in die Verbandsarbeit einbringen. Was heraus kommt kann sich sehen lassen: das Museum in
Gundelsheim, die Bibliothek und die vielen Aktionen der Kreisgruppen, die eine Vielzahl an kulturellen Tätigkeiten ausüben, damit unsere sächsischen Lebensansichten und Verhaltensweisen fortgeführt werden.
Ich hatte auch das Glück Robert Sonnleitner, kennen zu lernen, der verantwortlich für die Öffenlichkeitsarbeit ist. Zusammen mit seinem Team ist er unter anderem auch für die Homepage des Verbandes zuständig.
Die Jugendarbeit des Verbandes wurde von Elmar Wolff dargestellt. Die SJD hat derzeit 666 Mitglieder. Es ist für alle sehr wichtig, gute Jugendarbeit zu machen, damit wir den Verband auch zukünftig am Leben erhalten können. Für jedes neue SJD-Mitglied gibt es zur Begrüßung einen Burgi oder eine Burgina. Neugierig was das ist? Schaut mal auf die Homepage unter siebenbuerger.de-Jugend
Abends war die ganze Teilnehmerschar in guter Stimmung und der Landesverband BW startete den geselligen Teil mit einer spontanen Gesangseinlage. Diese motivierte auch andere spontan Sketsche, Witze und Lieder zum Besten zu geben, so dass der Abend lustig und entspannt zu Ende ging.
Am zweiten Tag war Herr Dr. Cosoroaba als Referent in seiner Funktion als Vertreter der Heimatkirche geladen, der einen eindrucksvollen Vortrag über die Zusammenarbeit des Verbandes und der einzelnen Organisationen mit der Heimatkirche gehalten hat.
Doris Hutter´s Vortrag über die Motivation für das Ehrenamt war sehr ansprechend und mit einigen guten Tipps für die konkrete Arbeit an der Basis gespickt. Sie äußerte unter anderem die Idee, dass es für alle Siebenbürger eine „Pflicht“ sein sollte, ehrenamtlich tätig zu sein. Es sollte als Prestige gelten, sich ehrenamtlich für den Erhalt unserer sächsischen Kultur zu engagieren.
Interessant waren auch die vielen Fragen und Anregungen, die von den Teilnehmern gestellt wurden und vom Bundesvorsitzenden und den Referenten kompetent beantwortet wurden. Hürden gibt es überall und alle haben die gleichen Probleme: zu wenige aktive Mitglieder, (in Deutschland ist nur jeder 9. Siebenbürger Sachse Mitglied im Verband), zu wenig Jugendliche und zu wenig Präsenz in der lokalen Öffentlichkeit.
„Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg „ so würde ich den Grundton der Veranstaltung aus meiner Sicht beschreiben.
Beeindruckend finde ich es, dass sich immer wieder sächsische Frauen und Männer finden, die allen Hindernissen zum Trotz jahrelang ehrenamtlich für
unsere sächsische Gemeinschaft tätig sind!
Für mich war es sehr motivierend an dieser Tagung teil zu nehmen, es hat mich gestärkt und bestärkt, mich weiterhin für unsere Gemeinschaft ein zu setzten, auch wenn es mal gilt, Schwierigkeiten zu überwinden, egal welcher Natur.
Ich würde mir wünschen, dass viele unserer Siebenbürger Sachsen hier in Deutschland bereit wären, ehrenamtlich für den Erhalt unserer sächsischen Kultur tätig zu werden. Möglichkeiten gibt es viele, sicherlich hat der eine oder andere gute Ideen, die in Zusammenarbeit mit anderen Gleichgesinnten auch umgesetzt werden können. Es würde mich freuen wenn sich Interessierte aus unserer Kreisgruppe mit ihren Ideen melden würden!
Traut euch einfach, ihr seid zu gut, um nur im Verborgenen zu agieren!
In diesem Sinne freue ich mich auf unsere Veranstaltungen mit euch, damit wir zusammen unsere Ulmer „ Sochsesch“ in die Zukunft zu steuern.
Eure Claudia Benkö