Kategorie: Info

Närrisches Treiben in Ulm

1 (7)Der Faschingsball ist auch bei uns Siebenbürger Sachsen in Ulm der Auftakt der Veranstaltungen für das laufende Jahr 2015. Für einige von uns begann der Faschingsball schon morgens mit dem Aufbau. Sicher können viele unserer Leser das gut nachvollziehen, da bei unseren Feste schon immer Arbeit mit Spaß verbunden wird. In guter Gemeinschaft und in bester Laune standen in Rekordzeit die Tische und Stühle, Luftballons und Luftschlangen schmückten den Saal und wir freuten uns auf den Tanz am Abend.
Los ging es um 19:19 Uhr und die Gäste ließen nicht auf sich warten. Viele bunte und interessante Masken gaben sich die Ehre hier anzutreten.
Wie nicht anders zu erwarten, kam bald gute Stimmung auf. Maskierte und unmaskierte Gäste bevölkerten rasch die Tanzfläche.

1 (8)Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Band „Himalaya“.
Unser Caterer aus Neu-Ulm verwöhnte die Gäste mit ciorba de burta, ciorba de perisoare, leckerer Bratwurst, Schnitzel und Braten.
Wir bedanken uns bei Herrn Joachim Wendt vom BdV Ulm für seinen Besuch.
Danke auch an unsere Banater Freunde, die immer mit dabei sind. Auf diesem Wege möchten wir euch nochmals sagen: „es macht viel Spaß zusammen mit euch zu feiern!“.
Gegen Mitternacht wurde zum Aufmarsch der Masken aufgerufen. Die Burgfräuleins, schwarze Edelprinzen, Ritter und Ritterfräulein brachten mittelalterliches Flair mit. Indianer, Cowboys und Mexikaner erinnerten an den Wilden Westen. Erdbeeren, Tiger, Skelette und Clowns sorgten für bunte Farbtupfer. Ja sogar eine Sondereinheit des FBI erschien beim Ulmer Faschingsball, verhaftet wurde diesmal jedoch keiner. Glanz im Saal verbreiteten auch die fünf Weinköniginnen, die allen Gästen ein edles Tröpfchen Wein zur Verköstigung anboten.

1 (10)Conchita Wurst kam in Begleitung ihres Bodyguards und so wurde auch hier bei uns in Ulm für Glamour gesorgt.

1 (5)Zu später Stunde verabschiedeten sich die letzten Tänzer und Gäste. Alle waren sich einig: es war schön, lustig und eben wieder mal „soksesch“.
Ein herzliches Dankeschön an alle Gäste, Helfer und Organisatoren.
Aje uch Goterhauldich.

Monika Melas

Deportationsveranstaltung in Ulm

S7000591 (Kopie)Zum Gedenken an die Deportation von Zwangsarbeitern nach Russland fand am 17. Januar 2015 eine Gedenkveranstaltung in Ulm statt. Unsere Zeitung berichtete darüber ausführlich in der Folge 2.

deportation (Kopie)Als Gast wurde auch Frau Gerda Fronius, geborene Haiser, Überlebende der Verschleppung eingeladen. Nach einer behüteten, glücklichen Kindheit und Jugend in Kronstadt, Siebenbürgen, wird die junge Gerda (gerade mal 17 Jahre alt) im Januar 1945 „einwaggoniert“ und nach Russland transportiert. Hier lebt sie die nächsten 5 Jahre in Arbeitslagern. Harte Arbeit, Hunger, Demütigungen, Läuse, Flöhe, unmenschliche und unwürdige Bedingungen gehören in dieser Zeit zu ihrem Alltag.
„Meine Erinnerungen wollte ich nie zu Papier bringen“, beginnt das Buch von Gerda Fronius. Auf Drängen der Kinder, Enkelkinder und Schwiegertochter tut sie es dennoch. In “Meine jungen Jahre in Russland“ schildert sie mit eigenen Worten, daher sehr authentisch und beeindruckend, die Hölle in den Arbeitslagern. Der Bericht fesselt und geht unter die Haut. Heute, 70 Jahre später, sitze ich neben Gerda Fronius und ersticke fast vor Ehrfurcht und Bewunderung über die Stärke dieser Frau, die zusammen mit so vielen anderen Frauen und Männern in Russland, unüberlebbare Situationen dennoch überlebt hat. Wir bedanken uns bei Frau Gerda Fronius, für den Mut und die Stärke, ihre Erinnerungen für uns, die Nachfolgegeneration, aufzuschreiben.
Veranstaltungen wie diese sollen an das Unrecht von damals erinnern und dazu beitragen, dass wir, die Kindern und Enkelkinder dieser Überlebenden den Mut haben, uns einzusetzen gegen Krieg, gegen Unmenschlichkeit und gegen Vertreibung.

DSC03862 (Kopie)Die Kreisgruppe Ulm war an dieser Veranstaltung aktiv beteiligt. Bedanken möchte ich mich bei Ani und Horst Schwachhofer, Brigitte und Werner Groß, Christa Zschau, Monika Melas, Liane und Dietmar Teck sowie Claudia Benkö für ihren Einsatz. Übermitteln möchte ich ihnen auf diesem Wege auch den persönlichen Dank und die Anerkennung von Frau Dr. Swantje Volkmann vom DZM Ulm für ihre tatkräftige Hilfe.
Es war für uns alle ein besonderes Erlebnis neben anderen Persönlichkeiten auch den Präsidenten des BdV und Vorsitzenden des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Dr. Bernd Fabritius, bei uns in Ulm zu begrüßen und kennen zu lernen. Herr Reinhart Guib, Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, bereicherte die Veranstaltung als weiterer Ehrengast. Er verabschiedete sich von den anwesenden Mitgliedern der Kreisgruppe Ulm mit den Worten: „net lot ich, ihr Legt“. Diese Worte nehmen wir als Motivation mit, um die sächsischen Traditionen, auch hier in Ulm, weiterhin lebendig zu erhalten.

Monika Melas

2014 Adventsfeier der Kreisgruppe Ulm

Es begab sich aber zu der Zeit, als die Kreisgruppe Ulm den 3. Advent feierte. Die Begrüßungsrede von Claudia Benkö stimmte die Gäste auf weihnachtliche Stimmung ein.
Seit vielen Jahrzehnten, genau genommen seit 60 Jahren, gibt es die Kreisgruppe in Ulm und die Adventsfeier fand traditionell, mit sehr wenigen Ausnahmen, jährlich statt.
Festlich geschmückte Tische und ein schöner Tannenbaum luden zum Feiern ein. Das Martinusheim duftete nach Tannenzweigen, die Kerzen auf den Tischen wurden angezündet und der Kaffeeduft lockte unsere Gäste zum reichhaltigen Kuchenbuffet.
Seit zwei Jahren findet hier in Ulm zusammen mit der Weihnachtsfeier auch die jährliche Mitgliederversammlung statt.

Claudia Benkö, unsere Kreisgruppenvorsitzende, ließ die Aktivitäten der Kreisgruppe Revue passieren und konnte erfreut feststellen, dass das Jahr 2014 für unsere Kreisgruppe ein gutes Jahr war. Die anschauliche Präsentation mit Zahlen und Bildern lieferte den Mitgliedern, Gästen und Freunden den Beweis. Nach dem Kassenbericht wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Die geplanten Aktivitäten für das Jahr 2015 wurden vorgestellt und fanden die Zustimmung aller.
Die Vorbereitungen für die Weihnachtsfeiertage haben immer alle fest im Griff, doch der eine oder andere hält in der Hektik unserer Zeit auch mal Inne und erinnert sich gerne an die vorweihnachtliche Zeit in Siebenbürgen. Er fragt sich dabei: Was war besser, das Damals, das Frühere oder das Heute? Finden wir Gemeinsamkeiten? Gibt es denn überhaupt noch welche? Das Schrubben der Holzböden fällt uns hier leichter (gelben „Gallus“ brauchen wir jetzt keinen mehr), Schweineschlachten mit den dazugehörigen Arbeiten entfällt auch, den „Krin“ für das „Krinenlawend“ müssen wir nicht mehr selber reiben. Doch die Hanklich, den Striezel, die Honiglebkuchen (liebevoll verziert mit Zuckerguss) backen wir noch mit großer Freude selber. Wir kaufen einen Tannenbaum, lernen mit unseren Kindern Weihnachtsgedichte, singen Weihnachtslieder und üben das Krippenspiel für die Adventsfeier. Ja, wir stellen mit Freude fest, es gibt sie doch noch, die Gemeinsamkeiten und die Verbindung von Damals und Heute!
Die Kinder hatten diesmal ein besonderes Krippenspiel vorbereitet „Die Reise mit der Zeitmaschine“.

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Es rumorte im Saal, die Kinder waren aufgeregt, im Saal gingen die Lichter aus. Auf der hell erleuchteten Bühne erschienen zwei Teenager auf dem Weg zur Schule und stellten sich und dem Publikum die altbekannte Frage, warum wird denn jedes Jahr Weihnachten gefeiert. Mit Hilfe einer selbstgebauten Zeitmaschine reisten sie gemeinsam mit dem Publikum zurück ins Geburtsjahr von Jesu. Sie trafen die Engel, den Wirten, den Booten , den Stern, die Hirten, die Heiligen Drei Könige und auch Maria und Josef und das Kind im Stalle.
Die Kinder erklärten den Zuschauern spielerisch die allseits bekannte Weihnachtsgeschichte und alle ließen sich auf die Reise mitnehmen und waren fasziniert vom Zauber der uralten Geschichte. So erlebten alle eine sehr lebendige Weihnachtsgeschichte und waren gerührt und berührt von der Weihnachtsbotschaft: der Geburt Jesu. Die Zuschauer dankten den Kindern mit andächtigem Applaus.
Theaterspieler: Maria = Monika Zschau; Josef = Julia Benkö; Teenager = Jennifer Wagner, Jil Preiß; Engel = Hanna Schnell, Hanna u. Sara Drechsler, Wirt = Timo Schnell; Boote = Marvin Teck; Hirten = Eliah Segbers, Maximilian Bühn; die Heiligen Drei Könige = Josiah Dolan, Jan und Ralph Melas.
Die Kinder waren bei den Proben mit großem Eifer dabei. Da eine Probe „zufällig“ auf den Nikolaustag fiel, gab es danach für alle Kinder das „Nikolausmenü“ als Überraschung bei McDonalds.
Die Sprösslinge spielten nach der Aufführung, erlöst, fröhlich und ausgelassen im Saal. Der eine oder andere schielte jedoch verstohlen zur Tür und fragte sich: Wird er kommen, der Nikolaus? Beim Ertönen der Glocke, war allen klar: Er kommt! Alle wurden Mucksmäuschen still und begrüßten den Nikolaus mit dem altbekannten Weihnachtslied: „Ihr Kinderlein kommet“ begleitet am Keyboard von Monika Zschau. Im Nu war der Nikolaus von den Kindern umringt, die ohne Scheu, mit Mut und Elan ihre Gedichte und Lieder vortrugen. Der gute alte Nikolaus hatte in seinem großen Sack natürlich für jedes Kind ein Geschenk dabei.
Nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen hatten Spaß an Geschenken, denn bei der anschließenden Tombola zogen viele ein Gewinnerlos. Manch großes Gelächter erfüllte den Saal beim Auspacken der Geschenke.
So konnten wir Siebenbürger Sachsen, auch im Jahr 2014, an die Tradition anknüpfen und zusammen eine schöne Adventsfeier erleben.
Danke an alle Mitglieder und Gäste, die durch ihr Kommen, ihre tatkräftige Unterstützung und ihr Mitmachen, wieder einmal bekundet haben, dass uns allen etwas daran liegt, gemeinsam unsere sächsische Tradition und die Gemeinschaft zu erhalten und zu pflegen.
Wir bedanken uns bei allen Kindern, ihren Eltern und Großeltern, bei allen Kuchenspendern, bei den Sachspendern für die Tombola-Geschenke und bei den Helfern für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz zum Gelingen der diesjährigen Adventsfeier.
Dieses Fest war die letzte Veranstaltung der Kreisgruppe des Jahres 2014. Der Vorstand der Kreisgruppe bedankt sich hiermit herzlich bei den vielen Helfern die zum Gelingen unserer Veranstaltungen beigetragen haben und wünscht allen ein friedvolles, zufriedenes und erfolgreiches neues Jahr 2015 in guter Gesundheit.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen bei den künftigen Veranstaltungen unserer Kreisgruppe.

Goterhauldich uch alles Geadet äm Noaen Johr!

Monika Melas

60-jährigen Jubiläumsfeier der Kreisgruppe Ulm 2014

„Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.
Dieser Spruch von Antonie de Saint-Exupéry war das Motto der 60-jährigen Jubiläumsfeier der Kreisgruppe Ulm, welche mit einem großen Festakt gefeiert wurde.
Um 14.00 Uhr kamen die ersten Gäste in die VfB-Halle am Oberen Eselsberg in Ulm. Von einer Mehrzweckhalle erwartet man eher eine nüchterne Einrichtung.

DSC_0039Hier in Ulm war es anders: die Ausstellung der musealen Schätze wie Krüge, Kissen, Bilder von Kirchenburgen, Trachtenpuppen aus privaten Truhen und Regalen, erzeugte die Stimmung einer sächsichen „Federschten Stuff“. Die genähten Sprüche an den Wänden, die bemalten Holzteller und Bilder zauberten mit Charme eine sächsischen „Kuchel „ in die Halle. So kam beim „Kaffeklatsch“ schnell gute Stimmung im Saal auf. Das Kuchenbüffet, bestückt von unseren Kreisgruppenmitgliedern ließ keine Wünsche offen: Dobostorte, Cremeschnitten und viele andere leckere Kuchen und Torten machten die Wahl zur Qual….

HMS_kBegleitet von den Klängen der Heidenheimer Musikanten, schmeckte der Kaffee und der Kuchen besonders gut.

OBDer Oberbürgermeister der Stadt Ulm, Herr Ivo Gönner, war Gast bei unserem Fest. Es war schön zu beobachten, dass der „Ulmer OB“, wie er von den Ulmern liebevoll genannt wird, viele Gäste persönlich kannte und begrüßte. Wir staunten nicht schlecht als er mit voller Stimme das Siebenbürgen-Lied mitsang!
In seiner Ansprache fand er eine schöne Parallele zwischen den Ulmern und den Siebenbürgern: Ulm hat den höchsten Kirchturm der Welt, dafür hat Siebenbürgen sieben Burgen, die uns ermöglichen, Weitblick und Überblick zu behalten.

Mraas_kHerr Alfred Mras, Landesvorsitzender von Baden Württemberg und stellvertretender Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen kam zusammen mit seiner Gattin und hielt eine Ansprache. Unter anderem erläuterte er, wie es zu dem jetzigen Namen der Kreisgruppe kam und appellierte an alle Siebenbürger, den Verband zu stärken und zu unterstützen.

Claudia_kMit einem packenden Vortrag gelang es Claudia Benkö und Liane Teck, die Anwesenden in ihren Bann zu ziehen und mitzunehmen auf eine Reise durch 60 Jahre Geschichte.
Von der Gründung der Kreisgruppe Ulm im Jahre 1954, von Gründervater Rudolf Arz bis hin zu den heutigen Aktivitäten wurde der Bogen gespannt.
Um die Authentizität von wichtigen Ereignissen aus diesem Zeitraum zu bewahren, kamen Zeitzeugen zu Wort. Herr Georg Modjesch berichtete über den Hilfstransport von 1990, den die Kreisgruppe Ulm zusammen mit den Buchenland-Deutschen aus Ulm, dem ASB Ulm und mit Unterstützung von Stadtrat Herr Hartung zuwege brachte. Beeindruckt waren die Gäste über diese Aktion, bei der mit 10 LKW Hilfsgüter nach Rumänien gebracht wurden. Frau Annemarie Törner berichtete sehr anschaulich über die Kronenfeste, die die Tanzgruppe 1985 und 1986 ausrichtete. Über die vielen anderen Ereignisse und Veranstaltungen, die wie Perlen aneinander gereiht ein Band von 60 Jahren Geschichte schmücken, wurde über die wichtigsten, spannendsten und schönsten berichtet.

Wendt_kHerr Wendt, Kreisvorsitzender des Bundes der Vertriebenen Ulm/Donau / Alb-Donau-Kreis e.V. und stellvertretender Landesvorsitzender des BdV Landesverbandes Baden-Württemberg, ist ein langjähriger Begleiter unsere Kreisgruppe, berichtete über seine Erfahrungen mit der Kreisgruppe Ulm, die nicht immer spannungsfrei waren, doch jetzt hat sich wieder eine vertrauensvolle Zusammenarbeit heraus kristallisiert.
Claudia Benkö, Kreisgruppenvorsitzende, gelang es mit Ihrer fesselnden und gleichzeitig ergreifenden Abschlussrede alle nochmals in ihren Bann zu ziehen. Die Zuhörer dankten ihr für ihren unermüdeten Einsatz für die Kreisgruppe in den letzten Jahren mit lang anhaltendem Applaus.
Die Grüße und Glückwünsche unserer Nachbarkreisgruppen Biberach, Göppingen und Heidenheim haben uns große Freude gemacht. Wir bedanken uns herzlich auch für die Geschenke und sind glücklich über die freundschaftlichen Beziehungen, die wir mit euch haben.

Tanzgruppe_kAbgerundet wurde der Nachmittag mit dem Auftritt der Tanzgruppe Biberach und Ulm. Die prächtigen Trachten und die dargebotenen Tänze waren ein Genuss und wurden mit allen Sinnen von den Zuschauern genossen! Der lang anhaltende Applaus sprach Bände!!!
Für die Kinder war eine Bastelecke eingerichtet. Jennifer und Marvin betreuten souverän die Kleinen bei ihren Mal- und Bastelarbeiten.

DSC_0180Als dann um 20 Uhr die Musik von Andreas Hammerschmidt und seinen Schlagerbengeln erklang, war kein Halten mehr für die über 200 Gäste von Nah und Fern! Die Tanzfläche war sofort voll und die Stimmung war von Anfang bis Ende grandios! Mit phantastischem Gesang und bestem Entertainment begeisterten die Schlagerbengel das Publikum. Gastsängerin Elke Dengel und Gastsänger Manfred Kotschik sangen aus ihrem Repertoire.

DSC_0136Die hungrigen Gäste wurden von Metzger Hermann aus Esslingen mit Mici, Bratwurst, Ciorba de burta und anderen Köstlichkeiten versorgt.
Bei bester Stimmung wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
Rückblickend können wir sagen, dass wir Siebenbürger Sachsen hier in Ulm eine würdige und wunderschöne Jubiläumsfeier hatten.
60 Jahre Kreisgruppe Ulm zeigen, dass die Sehnsucht nach dem Erhalt unseres Sächsischen tief in uns wurzelt und uns immer wieder Möglichkeiten finden lässt, unsere sächsische Kultur und die Traditionen lebendig zu halten.
Herzlichen Dank an alle Gäste aus Nah und Fern für euer Kommen zu dieser Feier.
Wir bedanken uns bei Herrn Ivo Gönner, Oberbürgermeister der Stadt Ulm für sein Kommen, bei Alfred Mras unserem Landesvorsitzenden, bei Joachim Wendt und natürlich nicht zuletzt bei den anwesenden Gästen unserer Nachbarkreisgruppen Biberach, Göppingen und Heidenheim, bei Klaus, dem Soxen-Fotograf, bei den Heidenheimer Musikanten und den Tanzguppen Biberach und Ulm.

Außerdem bedanken wir uns bei allen, die im Vorfeld dazu beigetragen haben, das genügend Informationen zur Verfügung standen, um die Geschichte der Kreisgruppe anschaulich gestalten zu können.
Gleichzeitig bitten wir alle, die noch Informationen in Wort und Bild haben, sich beim Vorstand zu melden damit die Chronik der Kreisgruppe vervollständigt werden kann.
Wir bedanken uns bei allen Helfern, Jung und Alt, für ihren unbezahlbaren ehrenamtlichen Einsatz bei der Organisation dieser großen Veranstaltung.

Goterhauldich!
Monika Melas

Kreisgruppe Ulm – mittendrin – beim Brunch der Kulturen

Zum „Brunch der Kulturen“ lud die Koordinierungsstelle Internationale Stadt Ulm, zusammen mit dem Generationentreff und dem Mädchen- und Frauenladen Sieste ins Haus der Begegnung in Ulm ein.
Gezeigt werden sollten verschiedene Frühstückskulturen aus der ganzen Welt.
Über dreizehn Nationen, von Europa über Afrika und Südamerika bereicherten mit kulinarischen Spezialitäten das phantastische Buffet. Unsere Kreisgruppe hatte einen üppigen Frühstückstisch am Buffet aufgebaut, mit Köstlichkeiten wie Zacusa (vegetarischer Brotaufstrich), über Vinete (Auberginensalat), gefüllte Eier, Hanklich, Striezel bis hin zum altbewährten Schmalzbrot.

Brunch_kSchließlich eignet sich Essen „genial, um sich gegenseitig wahrzunehmen und auszutauschen“, findet Michael Hauser, der Leiter des Hauses der Begegnung, der die Räume zur Verfügung stellt.
Die Veranstaltung war ein Erfolg, es kamen über 400 Besucher, vom Kleinkind bis zum Senior und wir, die Siebenbürger Sachsen, waren mit vertreten!
Bei dieser Gelegenheit haben wir erneut viele engagierte Menschen kennen gelernt und Kontakte geknüpft mit vielen Ulmer Vereinen. Wir sind stolz mittlerweile von der Stadt Ulm als „Ulmer Verein“ wahrgenommen zu werden.

Die Veranstaltungen der Stadt Ulm bieten uns exzellente Bedingungen, um unsere siebenbürgisch-sächsische Kultur einem breiten Publikum vorzustellen.
Herzlichen Dank an alle Helfer und an unsere Kreisgruppenvorsitzende Claudia Benkö, die bei dieser Veranstaltung präsent war.
Monika Melas

 

Hüttengaudi 2014

Dieses Jahr veranstaltete unsere Kreisgruppe die erste „Hüttengaudi“. Das CVJM-Heim in Radelstetten liegt in der Nähe von Ulm und überzeugte uns im Vorfeld schon durch seine Lage und seine Ausstattung. So trafen wir uns am Freitagnachmittag, um zusammen ein schönes und lustiges Wochenende zu verbringen.

DSC03431Das Wetter verwöhnte uns nach einer verregneten Woche mit warmem Sonnenschein. Die gute Laune und beste Stimmung der Anwesenden konnte dieses Wetter sogar noch übertreffen. … Erwachsene und …. Kinder feierten ausgelassen das ganze Wochenende. Bei den tollen Gesprächen über Gott und die Welt, über unsere Kreisgruppe, über Lebenssituationen und Lebensberichte kam keine Langeweile auf.

DSC03416Am ersten Abend unterhielten uns die Kinder und Jugendlichen mit Karaoke-Einlagen und auch einige Erwachsene konnten nicht widerstehen und gaben einige Lieder zum Besten! Es war Unterhaltung pur und unsere Lachmuskeln wurden sehr beansprucht. Das Highlight für alle war natürlich das Nachtschwimmen im dazugehörigen Schwimmbad. Die Kinder durften nachts ins Schwimmbad und zu sehr später Stunde hatten die Jugendlichen das Schwimmbad nur für sich! Gaudi pur für alle! Wir hatten an diesem Wochenende auch gleich drei Geburtstagskinder, die gebührend mit Feuerwerk, Wunderkerzen, Lagerfeuer und einem Ständchen gefeiert wurden.

DSC03425Bei dem schönen und warmen Sommerwetter konnten wir tagsüber draußen sitzen, am Abend gemütlich Grillen, die Sterne beobachten, träumen und natürlich weiter erzählen….
Die Selbstverpflegung war dank der umsichtigen Planung der Organisatoren auch gelungen. Alle Anwesenden halfen gerne und bei einem Plausch auf der Sonnenterasse war auch das Kartoffelschälen keine Arbeit.

DSC03421Wir bedanken uns bei allen, die mit dabei waren für die gute, entspannte und unterhaltsame Zeit. Da es ein gelungenes Wochenende mit sehr guter Stimmung war, waren sich alle einig: „die Hüttengaudi wird nächstes Jahr wiederholt!“.
Der Vorstand meldet sich hierzu rechtzeitig mit Informationen.
Aje uch Gotterhaultich 🙂

Monika Melas

Denkmalfeier und Feierstunde zum Tag der Heimat am 13.09.2014

Zum 59.Tag der Heimat lud auch dieses Jahr der BdV Kreisverband Ulm ein. Traditionell werden am Vortag am Vertriebenenmahnmal in Schelklingen im Gedenken an die Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler Blumen niedergelegt.

Auch unsere Kreisgruppe war an dieser Feier durch Claudia Benkö, Kreisgruppenvorsitzende und Horst Schwachhofer, stellvertretender Kreisgruppenvorsitzender und seiner Ehefrau vertreten.

So wurden auch in diesem Jahr am Denkmal all Derjenigen gedacht, die auf der Flucht, bei der Vertreibung oder im Krieg verstorben sind und die kein Grab haben. Auch hier in Schelklingen wurde ein Denkmal geschaffen, das uns gestattet, aber auch fordert, Erinnerungen an all diejenigen wach zu halten, die irgendwo fern der Heimat sterben mussten.

Hier an diesem Denkmal haben wir auch einen ehrbaren Ort, an dem wir unserer Verstorbenen aus der alten Heimat gedenken können. Die Feierstunde in Allmendingen fand unter dem Motto: „Deutschland geht nicht ohne uns“ statt. In ergreifenden Reden würdigten Vertreter der Lokalpolitik, Festredner Norbert Lins, MdEP die Leistungen der Heimatvertriebenen.

Bei Kaffee und Kuchen genossen die Einheimischen und die anwesenden der Landsmannschaften die Darbietungen des BdV-Chors, der Donauschwäbischen Tanz- und Trachtengruppe, sowie der Veteranenkapelle Allmendingen.

Claudia Benkö

2014 Lostich uch soksesch: Baumstriezelfest der Ulmer KG

Der Wetterdienst des Lokalradios in Ulm verkündete am Morgen des 12 Juli: Niederschlag: 80-90%!
Der Regen ließ nicht auf sich warten und so starteten wir die Festvorbereitungen bei Regen. Zelte, Regenschirme und der Saal für die Gäste waren schnell fertig.

DSC_0109Unser Baumstriezel-Backteam, mittlerweile gut eingespielt und mit Erfahrung, hatte rechtzeitig alles aufgebaut und vorbereitet. Die Gäste konnten pünktlich zu Beginn mit frischem Baumstriezel versorgt werden.

DSC_0097Die Grillmannschaft hatte auch glühende Kohlen und es konnte losgehen!
Wir freuten uns sehr, dass sich die Gäste nicht vom Regen haben abhalten lassen und zum Fest kamen.
Der Duft von frisch gegrillten mici und Steaks hing in der Luft und jeder konnte seinen Hunger stillen.

DSC_0072Der verlockende Duft des frisch gebackenen Baumstriezels versprach hohe Gaumenfreuden und das ausgesprochene Lob für den Baumstriezel zeigte, dass gehalten wurde, was der Duft versprach.

DSC_0068Dieses Jahr gab es zusätzlich gekochtes „Kukuruz“ und zum Trinken wurde „Hontertwenj“ angeboten. Auch diese Angebote wurden von den Gästen gut angenommen.
Die musikalische Umrahmung gestaltete das Duo „ol-raund“. Mit Können und Power lieferten Rick und Sim für alle gute Unterhaltungsmusik und, wie könnte es anders sein, getanzt wurde dann auch noch!

DSC_0133Wir konnten dieses Jahr viele neue Gäste begrüßen, darunter einige Familien mit Kindern. Ja, in unsere Kreisgruppe ist wieder „Leben“ eingezogen!!! Auch unsere Gäste der Kreisgruppe Biberach haben uns mit ihrem Kommen große Freude bereitet. Wir freuen uns sehr über die freundschaftlichen Beziehungen und Begegnungen mit unserer Nachbarkreisgruppe!

DSC_0146Wie jeder weiß, ist das Gelingen eines Festes kein Selbstläufer. Es gehört eine gute Organisation dazu, aber auch Gäste, die so ein Fest bereichern und beflügeln. Danke an alle Gäste, die trotz des Regens gekommen sind, die für ein gutes Miteinander gesorgt haben, jeder auf seine verschiedene aber persönliche Weise. Wir hoffen sehr, dass die guten Gespräche und die sächsische Atmosphäre bei allen Gästen für nachhaltig gute Stimmung sorgten und auch als Ansporn dienen, um bei den nächsten Veranstaltungen unserer Kreisgruppe wieder mit dabei zu sein!

DSC_0200Bedanken möchten wir uns bei allen Helfern, die wieder mit viel persönlichem Einsatz auf allen Ebenen ganz toll für unsere Gäste gesorgt haben. Als besondere Bereicherung der Helfermannschaft möchten wir den jungen Helferinnen und Helfern danken und diese auch namentlich nennen: Annika u. Melissa Schnabel, Julia Benkö, Aline Thoma, Monika Zschau, Leonie Berger, Jennifer Wagner, Marvin Teck, Timo u. Hanna Schnell.
Gemeinsam ist es uns gelungen, auch dieses Fest als schöne Erinnerung mit in den Alltag zu nehmen.

Af Wedersähn und Goterhaultich!
Monika Melas

2014 Kreisgruppe Ulm beim Volkstumsabend des BdV Kreisverbands Ulm/Donau – Alb-Donau-Kreis

KG-Ulm1Das Donauschwäbische Zentralmuseum in Ulm war auch dieses Jahr ein schöner Rahmen für den traditionellen Volkstumsabend, der von den Landsmannschaften des Kreisverbandes Ulm/Donau organisiert wird.
Mit dieser Veranstaltung wird jedes Jahr der Dank der Heimatvertriebenen, Flüchtlinge und Spätaussiedler an die Bevölkerung der Stadt Ulm zum Ausdruck gebracht, da die Stadt Ulm nach dem 2. Weltkrieg den Vertriebenen Aufnahme und Hilfe gewährte und mittlerweile für viele zur neuen Heimat wurde.
Herr Joachim Wendt, Kreisvorsitzender des Bundes der Vertriebenen Ulm/Donau / Alb-Donau-Kreis e.V. hat geschafft, zusammen mit den Ulmern Landsmannschaften ein schönes und anspruchsvolles Programm zu gestalten.
Auch dieses Jahr gestalteten die Siebenbürger Sachsen das Programm aktiv mit. Es trat die Kindertanzgruppe der Kreisgruppe Biberach unter der Leitung von Astrid Göddert und Marion Mailat auf und erfreute alle Anwesenden mit ihren anmutigen Tänzen. Der Applaus belohnte die kleinen Tänzerinnen und Tänzer für ihr Können.
Die Ulmer Kreisgruppe hatte einen Info-Stand im Foyer des Museums, an dem auch das neue Banner der Kreisgruppe vorgestellt wurde. Nach der Veranstaltung wurden alle Gäste eingeladen, sich kostenlos an unserem Stand mit frischer Hanklich und frischem Nussstriezel zu stärken. Für den Durst wurde „Hontertwenj“ angeboten, der von den Gästen dankbar angenommen wurde.
Wir freuen uns, dass wir zusammen mit unserer Nachbarkreisgruppe Biberach diese Veranstaltung aktiv mitgestalten konnten.

Monika Melas

2014 Kreisgruppe Ulm beim Internationalen Fest in Ulm

Die Stadt Ulm veranstaltete dieses Jahr zum ersten Mal am 28.06.2014 das Internationale Fest, bei dem sich mehr als 30 Ulmer Nationengruppen präsentierten. Unsere Kreisgruppe nahm die Einladung der Stadt Ulm gerne an, da das Fest eine gute Gelegenheit darbot, die breite Öffentlichkeit in Ulm über unseren Verband und die Kreisgruppe Ulm zu informieren.

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Bunt und vielfältig zog die „Parade der Kulturen“ durch die Ulmer Innenstadt, bereichert durch unsere Trachtengruppe in schönen siebenbürgischen Trachten aus Schäßburg, dem Burzenland und dem Kokeltal.

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Am Ulmer Rathausplatz hatten wir einen Info-Stand, der geschmückt mit der Fahne der Kreisgruppe und dem neuen Banner, informativ gestaltet war und vielen Besuchern positiv aufgefallen ist. Viele Interessierte kamen zu unserem Stand, um sich zu informieren und wir haben wieder mal erfreut feststellen können, dass wir, die Siebenbürger Sachsen, gar nicht so unbekannt sind! Unser kulinarisches Angebot bestand diesmal aus Langos und die Festbesucher ließen sich diese schmecken. Die Backmannschaft hatte alle Hände voll zu tun und war über 4 Stunden im Dauereinsatz, um der regen Nachfrage gerecht zu werden.

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Die Zusammenarbeit mit der Stadt Ulm hat sehr gut funktioniert und wir freuen uns, dass wir beim Internationalen Büro der Stadt Ulm nun nicht mehr ein unbekannter Verein sind. Ein Reporter der Ulmer Tageszeitung „Südwest Presse“ erkundigte sich an unserem Stand über die Aktivitäten unserer Kreisgruppe und stellte erfreut fest, dass sein Artikel über die Burgen in Siebenbürgen zum Anschaumaterial auf unserem Info-Tisch gehörte. Die Flyer des Verbandes „Wer sind die Siebenbürger Sachsen“ fanden bei vielen Besuchern Anklang und wurden gerne mitgenommen.

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Unser herzlicher Dank geht an alle, die am Umzug teilgenommen haben, an die Helfer, die den Stand betreut haben und an die Mannschaft, welche die Festbesucher mit den köstlichen Langos versorgt hat.
Es ist immer schwierig bei so gelungenen Aktionen einzelne Personen hervorzuheben. Wir möchten aber in diesem Fall unsere Jüngsten namentlich nennen: Monika Zschau, Julia Benkö, Jennifer Arz, Timo und Hanna Schnell sowie Jan und Ralph Melas. Ein dickes Lob für euren Einsatz! Auf unserer Homepage (http://www.siebenbuerger-ulm.de) findet man stimmungsvolle Bilder von diesem für uns sehr gelungenem Event.
Wir laden alle Freunde und Interessierte zu unseren Veranstaltungen ein, damit wir zusammen unsere Kultur weiter pflegen können und schöne, frohe Stunden miteinander verbringen. Of Wedersähn uch Got erhauldich.

Monika Melas