Kategorie: Info

Muttertagsfeier mit Ausstellung

Zur diesjährigen Muttertagsfeier am Sonntag, den 08. Mai 2016 erwartete die Kreisgruppe Ulm ihre Mitglieder und Gäste mit festlich gedeckten Tischen im kleinen Saal im Martinusheim in Ulm-Wiblingen.

Der Kaffeeduft lockte die Gäste an. Dieses Jahr gab es leckeren selbst gemachten Langosch, der bei unseren Gästen für angenehme Gaumenfreuden sorgte. Nach einer kleinen Pause folgte als weiterer Programmpunkt ein Vortrag über sächsische Ortschaften in Siebenbürgen unserer Kreisgruppenvorsitzenden Claudia Benkö. Untermalt mit vielen Bildern, erkannten viele der Anwesenden ihren Heimatort. Es konnten natürlich nicht alle 259 Ortschaften vorgestellt werden. Es erstaunte viele zu hören, dass die Mitglieder unserer Kreisgruppe aus 78 siebenbürgischen Ortschaften kommen.

Dazu gab es eine Ausstellung mit Informationen zu siebenbürgischen Ortschaften aus dem Kokelgebiet. Wir hatten 10 Banner mit Ortschaften wie Seiden (Jidvei) auch allen die nicht aus dem Kokelgebiet kommen, bekannt durch seine guten Weine. Sogar sehr kleine Ortschaften wie Johannisdorf, Rode oder Reußdorf waren dabei. Die Ausstellung war interessant für unsere Mitglieder aus dem Hermannstädter und Kronstädter Raum, da ihnen dieser Teil von Siebenbürgen nicht so bekannt war. Den „Kokeltälern“ unter den Mitgliedern bereitete es sichtlich Freude, ihre Gegend anhand der Banner zu erkennen und vorzustellen. Die sehr schön gestalteten und informativen Banner haben wir als Leihgabe vom Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm erhalten. Herzlichen Dank an Frau Dr. Volkmann, die uns das Ausstellungsmaterial kostenlos zur Verfügung gestellt hat.

Natürlich wurde bei der Muttertagsfeier unserer Kreisgruppe auch gesungen. Nachdem einige technische Tücken überwunden waren, erklangen inbrünstig gesungen die Stücke „Motterharz“, „Der Mai ist gekommen“, „Schön ist die Jugendzeit“, „Wahre Freundschaft“ und „Siebenbürgen“.

Auch, wenn die Besucherzahl nicht sehr groß war, gingen alle beglückt durch gute Gespräche und mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht am späten Nachmittag auseinander.

Herzlichen Dank an alle Helfer und Organisatoren die dafür gesorgt haben, dass wir alle gemeinsam eine schöne, besinnliche und interessante Muttertagsfeier hatten.

Aje uch Gotterhauldich.

Der Vorstand

Babyalarm beim „Faschings-Chef“ der Siebenbürger in Ulm

Unsere Kreisgruppe lud ihre Mitglieder und Freunde am 31.01.2016 zum Faschingsball ein. Die Einladung wude sowohl in der Siebenbürgischen Zeitung veröffentlicht und auch per Post verschickt. Mit verschickt wurde das „Jahresbuch 2015„ dazu die Veranstaltungsplanung für 2016 und eine Beitrittserklärung, gedacht als „Mitglieder werben neue Mitglieder“-Aktion.

In Siebenbürgen hatte der Fasching, „Foosnicht, Fuasendich“ im Dialekt, einen wichtigen Stellenwert im jährlichen Festkalender. Die Faschingstraditionen waren regional sehr unterschiedlich. Eines jedoch hatte dieser Brauchtum gemeinsam: als jährlicher Höhepunkt der Feste, war während des Faschings fast alles erlaubt, es wurden derbe Scherze gespielt, Umzüge gingen durch die Ortschaften und es herrschte eine ausgelassene und verrückte Stimmung, eben „Fuasendich“.
In Anlehnung an die Faschingstradition in Siebenürgen, wurden auch in Ulm seit nunmehr 62 Jahren ununterbrochen sowohl große rauschende Maskenbälle gefeiert, als auch Faschingsfeiern mit weniger Gästen. In diesem Jahr war es von der Teilnehmerzahl eher etwas dazwischen.

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Um 19:19 Uhr begann die Musik zu spielen. Am Anfang war es etwas ruhig im Saal und die Gäste unterhielten sich in Ruhe. Doch, nachdem einige Lieder erklangen, schien es, als ginge die Musik den Anwesenden direkt ins Blut! Die Tanzfläche füllte sich und ausgelassene Faschingsstimmung ergriff von den Anwesenden Besitz. „Rix Musik“ heizte gewaltig ein und die Stimmung begann zu kochen.


Die „Babybande“ entpumpte sich als wahre Stimmungskanone, gefolgt von den Pokerladys und natürlich nicht zu vergessen unsere „Banater Freunde“, die auch dieses Mal wieder dabei waren. Danke. Als die Musik dann „Wir fahren mit dem Bob …“ zum Besten gab, saßen alle auf dem Boden und fuhren natürlich gleich mit.
Wir haben gemeinsam erlebt, dass für eine ausgelassene und phantastische Partystimmung nicht allein die Anzahl der Gäste verantwortlich ist! Der „Faschings-Chef“ mit bestens aufgelegten und tanzfreudigen Leuten hat uns gezeigt, dass in familiärer Atmosphäre beste Partystimmung möglich ist, das „Klasse Feste nicht unbedingt von der Masse der Anwesenden abhängig sind“, wie die Gäste mehrmals laut bekundeten.
Beim Aufmarsch der Maskenträger musste sich die Jury zwischen Einhörnern, Dinosaurier, Piraten, Zombies, einem Hahn, Adelfräulein, Piraten, einer „Babybande“den Pokerladys und anderen Masken entscheiden. Weitere tolle und lustige Fotos sind auf unserer Homepage unter http://www.siebenbuerger-ulm.de/ zu sehen. Schauen sie mal rein.


Es wurde in einer sehr freundschaftlichen und offenen Atmosphäre getanzt, gelacht und lässig Party gefeiert.
Herzlichen Dank an „Rix Musik“, an das unermüdliche Helferteam, die unsere Gäste mit Essen und Getränken versort haben und an alle, die dazu beigetragen haben, dass wir gemeinsam einen unvergessenen Faschingsball feiern konnten. Beim Verabschieden haben sich die Gäste überschwänglich bei den Organisatoren für das gelungene Fest bedankt. Die Gäste äußerten, dass so viele gemeinschaftliche Herzlichkeit und die familiäre Art des Feierns das Besondere an diesem Fest gewesen sei. Alle waren sich einig: bei der nächsten Veranstaltung der Kreisgruppe sind wir wieder dabei!
Gibt es ein schöneres Lob und eine bessere Einladung für alle Ulmer Siebenbürger und ihre Freunde, zu den Veranstaltungen der Kreisgruppe zu kommen?! Mit unserem diesjährigen Motto: „Mitmachen und mithelfen bei den Siebenbürger Sachsen ist Ehrensache! Ech bän derbei!“ lade ich alle hierzu herzlich ein!

Aje uch Gotterhauldich.

Monika Melas

Kreisgruppe Ulm: gemeinsamer Startschuss ins Neue Jahr 2016

Silvester 2015-16 (9)In diesem Jahr hat die Kreisgruppe Ulm alle Siebenbürger Sachsen aus Ulm und Umgebung eingeladen, gemeinsam Silvester zu feiern. Ein kleiner Kreis von Mitgliedern feiert schon seit einigen Jahren Silvester in Wiblingen, daher hat es sich angeboten, hier mit einzusteigen.
Erstaunlich schnell waren die zur Verfügung stehenden Plätze ausgebucht und einige Anfragen mussten leider abgelehnt werden.


Um 20.Uhr waren alle Gäste anwesend und es ging los mit Musik und Tanz.
Richard Melas, als Alleinunterhalter „Rix Musik„ lockte mit den ersten Liedern Jung und Alt auf die Tanzfläche. Mit seiner gewinnenden Performance beliebter Schlager, Volksliedern und zu späterer Stunde Disco-Sound, begeisterte Rick das Publikum. Die Tanzfläche war dauernd belegt und alle hatten sichtlich Spaß am Tanzen, Klatschen und Mitsingen.


Das Mitbringbüffet war ein Mitternachtstraum: geräucherte Wildschweinwurst, „Schinken in Gech gekocht“, Salate, Brotaufstriche, Antipasti, Fischpaste, Icre-Salat, Pizzabrot waren einige kulinarische Highlights. Verführerische Nachtische sorgten für einen krönenden Abschluß. So verging die Zeit im Handumdrehen und wir mussten uns alle sputen, rechtzeitig mit einem Glas Sekt um Mitternacht draußen zu stehen. Das Feuerwerkspektakel der Kinder und Anwohner erfreute alle und überall war „Mer wänschen ich an Gläcklich Noajohr“ zu hören.
Wir alle haben zusammen eine sehr gelungene Silvesterparty gefeiert und sind sehr froh und stolz, dass auch dieses Angebot unserer Kreisgruppe so gut von den Mitgliedern und Freunden angenommen wurde. Dies zeigt von der guten Gemeinschaft, die sich in unserer Kreisgruppe entwickelt hat.
Wir danken den Organisatoren für ihren Einsatz und hoffen, dass die ausgelassene Stimmung, das reichlich ausgesprochene Lob über die tolle Silvesterparty als Entschädigung und Motivation angenommen wird.
Mer lossen eas uch 2016 net ihr Ulmer Soxen, kut ollen derzea, segt mät derbei!

Aje uch Gotterhauldich!
Monika Melas

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt …

Die Kirchenglocken läuteten am Sonntag, den 06.12.2015 den 2. Advent ein und zugleich auch die Nikolausfeier unserer Kreisgruppe. Morgens um 11.00 Uhr erklang schon Lärm im Martinusheim in Wiblingen, als die ersten Helfer erschienen, um den Saal für die Feier herzurichten. Mit viel Liebe zum Detail wurde mit Tannenzweigen, Strohsternen und Weihnachtskugeln der Saal festlich geschmückt. Die roten „Bischofsmützen“ aus Servietten geformt, passten hervorragend zur Nikolausfeier und gaben dem Saal eine besondere festliche Note. Die Lichterketten und Tischkerzen leuchteten und ein strahlender, heimeliger Saal empfing die Gäste.

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Alt und Jung, Groß und Klein kam und so konnte fast pünktlich mit der Mitgliederversammlung begonnen werden. Kurz und prägnant, unterstützt mit Bildern ließ unsere Kreisgruppenvorsitzende die Aktivitäten und Veranstaltungen dieses Jahres nochmals aufleben. Die Neuanschaffungen der Kreisgruppe wurden erwähnt und auch ein Ausblick auf das kommende Jahr fehlte nicht. Der Vorstand möchte, die bis jetzt durchgeführten Aktivitäten und Veranstaltungen, weiter mit und für die Mitglieder veranstalten. Wie jedes Jahr wird ein Jahresbrief an die Mitglieder verschickt werden mit den Terminen für das nächste Jahr. Wir sind zuversichtlich, dass der Aufruf an die Mitglieder und Freunde, auch im nächsten Jahr aktiv am Leben der Kreisgruppe teilzunehmen, alle erreicht hat! Neu in diesem Jahr waren die Geburtstagskarten, die an die Mitglieder und Familienmitglieder verschickt wurden. Diese Aktion erzielte sehr viele positive Rückmeldungen und drückt unseren Respekt und Wertschätzung für unsere Mitglieder aus. Der Bericht über die Finanzen fehlte auch nicht. Als besondere Ausgabe wurde dieses Jahr die Spende in Höhe von 1000 EUR für „Schloß Horneck“ verbucht. Die Kassenprüferin, Mathilde Reidel berichtete von ihrer gründlichen Prüfung und konnte unserer Kassenführerin eine sehr akkurate und genaue Buchhaltung bescheinigen. Auf ihren Antrag hin wurde der Vorstand einstimming von den Mitgliedern entlastet. Mit einem herzlichen Dank an alle Mitglieder, alle Freunde der Kreisgruppe und natürlich an die unermüdlichen Helfer wurde die Sitzung von der Vorsitzenden beendet.

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Zwischenzeitlich durchzog ein angenehmer Kaffeeduft den Raum. Unsere Gäste genossen bei angenehmen und anregenden Gesprächen den Kaffee, Kuchen und einen vorzüglichen Nussstrizel.

DSC_0007 (Kopie)Ungeduldig waren allein die Kinder, die es kaum erwarten konnten, endlich den Nikolaus zu begrüßen. Mit dem Klang des Glöckchens kündigte er sich an und erschien in einem roten Mantel, mit Mütze und langem, weißen Bart. Unsere Jüngsten waren alle gut vorbereitet. Vorgetragen wurden Gedichte, Lieder und zwei Weihnachtslieder auf dem Keyboard.

DSC_0005 (Kopie)Diese erfreuten nicht nur den Nikolaus, sondern auch unsere Gäste. Es war ein Augen- und Ohrenschmaus den Kindern zuzuhören! Mit den nur Kindern eigenen Betonungen und Melodien ihrer Gedichte begeisterten sie alle Zuhörer.

DSC_0062 (Kopie)Da konnte der gute Nikolaus nicht anders, er schenkte den Kindern ein gut gefülltes Päckchen und die Kinder verabschiedeten sich vom Nikolaus mit dem bekannten Kinderlied: „Lustig, lustig, tra-la-la-la-la“.

DSC_0011 (Kopie)Die Weihnachtsgeschichte, vorgelesen von Timo Schnell, zog uns wie jedes Jahr in ihren Bann. Die biblische Geschichte, nacherzählt für Kinder, führte uns vor Augen, wie es Maria und Josef, den Hirten und den Weisen ging, als Jesus geboren wurde. Wir hoffen, dass jeder einen Lichtstrahl vom Stern von Bethlehem mit nach Hause nehmen konnte und ihm dieses Licht Freude, Trost und Glauben schenkt.
Alle Gäste freuten sich auf das gemeinsame Weihnachtssingen. Angekündigt wurden die Lieder von Claudia Benkö mit ihrer Entstehungsgeschichte.

DSC_0008 (Kopie)Gerne erinnerten wir uns das „O Tannenbaum“ im Jahre 1824 von dem Leipziger Lehrer Ernst Anschütz geschrieben wurde und „Oh, du Fröhliche“ eine alte sizilianische Volksweise im Jahr 1788 Johann Gottfried Herder begeistert und sein Freund Johannes Daniel Falk dann 1816 die Version für die Kirchenfeste schrieb. Wir singen weltweit „Stille Nacht, Heilige Nacht“ und erfreuen uns an dieser phantastischen Melodie die Pfarrer Joseph Mohr aus Oberndorf im Jahre 1818 schrieb und zu der sein Freund Franz Gruber den Text schrieb.
Die Lose für die Tombola waren im Nu ausverkauft und die Gäste strömten zu den Geschenktischen, um sich die Päckchen abzuholen. Es kamen wunderbare und kuriose Sachen raus: Handytaschen, Haarspangen, Gläser, Buntstifte, Dekorationsartikel, Taschen und Vieles mehr, fand neue glückliche Besitzer.
Unsere Besucher wurden mit warmer Hanklich verwöhnt, eine Spende der Kreisgruppe für die Festbesucher. Unsere Bäckerin erntete von allen Siebenbürgerinnen für die sehr gute Hanklich viel Lob. Einige wollten sogar das Rezept von der „perfekten“ Hanklich haben!

Zufriedene und glückliche Festbesucher machten sich am Abend auf den Heimweg.
Wir blicken zurück auf eine festliche, anregende und gelungene Nikolausfeier.
Danke an alle Besucher aus Nah und fern, Danke an alle Kinder für ihr herzergreifendes Aufsagen der Gedichte, Vorspiel und Singen der Lieder. Danke an den Nikolaus für sein Kommen und Danke an die hervorragende Helfermannschaft.
„Gesegnet Chrästfeierdach uch an Gasengt Noa Johr“ wünschen wir unseren Mitgliedern, Freunden und allen Bekannten und Verwandten von Nah und Fern.
Wir freuen uns auf die Veranstaltungen und Aktivitäten mit Euch im nächsten Jahr.
Aje uch Gotterhauldich!
Monika Melas und Claudia Benkö

Herbstball 2015 der Kreisgruppe Ulm: die pure Lust am Leben!

Hervorragend, phantastisch, einmalig!
Einen Bericht so euphorisch beginnen zu dürfen, macht große Freude. Ich wünschte mir das schriftstellerische Talent eines Hans Bergel oder Martin Walser, um den diesjährigen Herbstball unserer Kreisgruppe zu beschreiben!
Unsere Kreisgruppenvorsitzende Claudia Benkö begrüßte zu Beginn der Veranstaltung eine stattliche Anzahl von Gästen. Darunter richtige Ulmer Prominenz: Herr Gunter Czisch, Finanzbürgermeister der Stadt Ulm und aussichtsreicher Kandidat für den OB-Posten in Ulm. Martin Rill war zu Gast in Ulm, uns Ulmern bekannt nicht nur durch seine Arbeit im Verband der Siebenbürger Sachsen, sondern auch aus seiner Zeit hier in Ulm und Herr Joachim Wendt, Vorsitzender des Kreisverbandes Ulm des BdV war als Gast bei unserer Veranstaltung.
Mit seinem Grußwort fand Herr Gunter Czisch eindrucksvolle Worte über Heimat, Tradition und Moderne und konnte mühelos das Publikum in seinen Bann ziehen. Er bekannte sich auch zu seiner musikalischen Ader und so kam es wie es kommen musste: er nahm für 2 Lieder Platz am Schlagzeug der Band! Das Publikum tobte und tanzte ausgelassen auf der Tanzfläche im Rhythmus des meisterlich gespielten Schlagzeugs! Alle Gäste fanden seine Einlage sehr gelungen und bedanken sich herzlich bei Herrn Czisch für diesen musikalischen Einsatz! Danke an dieser Stelle auch an die Feeling-Band, die spontan Herrn Czisch „mitspielen“ ließ, da ja bekanntlich der Schlagzeuger eine tragende Rolle in jeder Band hat!
Den musikalischen Leitfaden des Balls hatten wir diesmal der bekannten und erfahrenen „Feeling-Band“ in die Hände gelegt, eine Ulmer Premiere. Bereits mit den ersten Liedern lockte sie das Publikum auf die Tanzfläche. Mit ihrem abwechlungsreichen Repertoire und der ausdauernden Lust am „Musik machen“ begeisterten die fünf Musiker die sehr sehr tanzfreudige Gesellschaft bis zur Sperrstunde, was mit viel viel Applaus belohnt wurde.

Was wäre ein siebenbürgisch-sächsischer Ball ohne eine siebenbürgisch-sächsische Tanzgruppe?
Die „Rosler Bergvagabunden“ unter der Leitung von Ingemarie Dengel folgten unserer Einladung und erfreuten uns mit einer wunderbaren Darbeitung des „Uf dem Russboden“ und „Dreh dich Mädchen“. Begeistert klatschte das Publikum mit zu den bekannten Klängen der live gespielten Tanzmusik am Akkordeon von Walter Goos.
Die Zugabe kostete die Tänzer zwar etwas Schweiß, doch die Begeisterung und der lang anhaltende Applaus der Zuschauer und der Ehrengäste ließ die Tänzer ihre Anstrengung schnell vergessen. Mit einer Flasche Wein und der CD „Mit Blasmusik voran“ Ausgabe 2015 von Julius Henning bedankte sich unsere Vorsitzende bei der Tanzgruppe.
Herzlichen Dank liebe Siebenbürger aus Ulm, um Ulm und um Ulm herum für euer Kommen. So konnten wir uns und unseren Gästen von Nah und Fern ein phantastisches Fest bieten. Wir wünschen uns sehr, dass auch diejenigen Siebenbürger und ihre Freunde, die dieses Mal nicht dabei waren, beim Lesen des Berichts Lust bekommen bei der nächsten Veranstaltung unserer Kreisgruppe mit dabei zu sein.
Danke an unsere Banater Freunde, die erneut mit uns gefeiert haben!
Unser herzlicher Dank geht an das unermüdliche Helfer-Team! Ihr habt wieder bewiesen, dass mit Fleiss und Engagement ehrenamtliche Arbeit erfolgreich ist!
Bedanken möchten wir uns noch bei allen Besuchern für die vielen positiven Rückmeldungen zu dieser Veranstaltung. Das gibt uns, dem Vorstand der Kreisgruppe und allen Helfern, die Kraft, den Mut und die Freude weiter zu machen. Wir bleiben dran, versprochen!!!
Aje uch Gotterhauldich!

Monika Melas

Beste Feierlaune beim Baumstriezelfest der Kreisgruppe Ulm

Am Samstag, den 27.06.2015, veranstaltete die KG Ulm das Baumstriezelfest. Da dieses Fest seit 10 Jahren gefeiert wird, gehört es nunmehr zur Tradition der Kreisgruppe und wird nächstes Jahr gebührend gefeiert.
Wie in den letzten beiden Jahren, begannen die Aufbauarbeiten mit dem fragenden Blick in den Himmel und auf die Wettervorhersage. Regen oder nicht Regen war hier die meist gestellte Frage.


So wurden Bierbänke und Zelte aufgebaut, um für jedes Wetter gewappnet zu sein.
Die ersten Baumstriezel und die ersten mici wurden bei Regen gebacken bzw. gegrillt. Doch, nach einer Weile hatte der Wettergott ein Einsehen mit uns. Waren es die besonders köstlichen Baumstriezel, die guten mici oder das gekochte Kukuruz, die ihn erweicht hatten? Ich denke es war weder das Eine noch das Andere, sondern es waren die Gäste, die trotz anfänglichem Regen so zahlreich kamen. Mit ihrer mitgebrachten Feierlaune konnte sogar der Wettergott umgestimmt werden, so dass er uns einen warmen Sommernachmittag bescherte.


Bei strahlendem Sonnenschein wurden wir immer wieder von vielen netten Menschen überrascht, die zum Teil länger nicht mehr bei unseren Festen dabei waren. Das es dann viel zu erzählen, berichten und zu lachen gab, ist wohl jedem klar.
Natürlich gab es Unterhaltungsmusik und wir möchten es nicht versäumen uns bei „Rix-Musik“ für seine wunderbare Darbietung zu bedanken. Die Gäste sangen lauthals die bekannten Schlager und Volkslieder mit und hatten sichtlich Spaß und Freude am Gesang sowie am Repertoire von Rick.
Kurz vor Schluss prasselte nochmals ein kräftiger Regenschauer nieder. Der Regen kühlte zwar die Temperatur etwas ab, aber die Stimmung und die gute Laune der letzten Gäste und Helfer konnte er bei weitem nicht abkühlen.
Mit Stolz und Freude blicken wir erneut auf ein gelungenes soksesches Baumstriezelfest zurück.
Danke an alle Helfer, die es wieder geschafft haben zu zeigen, wie man mit Mut, Einfallsreichtum und viel Spaß eine runde Sache auf die Beine stellt.
Aje uch Gotterhauldich ,

Monika Melas

Kreisgruppe Ulm: ulmisch und weltoffen

Am 13.06.2015 zeigte sich Ulm beim Internationalen Fest und bestem Wetter in Feierlaune.
Seit letztem Jahr organisiert die Stadt Ulm dieses Fest. Mit der Parade der Kulturen, den Info-Ständen von Ulmer Vereinen, internationalen Schulen, Feuerwehr, ASB, Rotem Kreuz und einem vielfältigen Bühnenprogramm hat das Fest einen hohen Stellenwert im Ulmer Kulturprogramm erreicht.
Wir „Ulmer Siebenbürger Sachsen“ wollten und konnten uns diese Gelegenheit nicht entgehen lassen, am Ulmer Rathausplatz unsere sächsische Kultur und unsere Arbeit vor Ort zu präsentieren.


Die Parade der Kulturen bereicherten wir mit unserer Trachtengruppe und beim Umzug durch die Ulmer Innenstadt, freuten wir uns an den vielen begeisterten Zuschauern. Am Rathausplatz stand unser Info-Stand. Inmitten der anderen Stände am Rath erregte unser Stand Aufmerksamkeit bei den sehr zahlreichen und interessierten Festbesuchern. Viele Besucher wurden durch unsere anschaulichen Rollups zum Innehalten an unserem Stand animiert. So ergaben sich mit vielen Gästen ganz interessante Gespräche über uns, die Siebenbürger Sachsen. Neben den Organisatoren der Stadt Ulm konnten wir auch Oberbürgermeister Ivo Gönner an unserm Stand begrüßen.
Für die vielen ausländischen Festbesucher waren unsere Trachten ein Magnet und so kamen wir unverhofft zu einem Fotoshooting.
Die von uns angebotenen Langos lockten ebenfalls zahlreiche hungrige Besucher an unseren Stand.


Die Kooperation mit den Verantwortlichen der Stadt Ulm ist sehr angenehm. Mittlerweile sind wir bei allen bekannt und es ist schön zu sehen, dass wir sehr positiv wahrgenommen werden.
Bescheidenheit ist zwar eine siebenbürgische Tugend, dennoch brauchen wir uns in der Öffentlichkeit nicht verstecken. Mit Präsenz, guter Organisation und Verlässlichkeit konnten wir uns bei der Stadt Ulm einen guten Namen machen.
Wir möchten uns auch auf diesem Weg nochmals bei allen Helfern und Helferinnen bedanken. Mit eurer Hilfe konnten wir bei diesem wichtigen Ulmer Event mitmachen und uns erneut in so einem internationalen Forum präsentieren.
Diese Gelegenheit möchte ich nochmals nutzen einen Appell an alle Ulmer Sachsen -trotz der uns angeborenen Bescheidenheit- bei den Aktivitäten der Kreisgruppe mitzumachen, damit wir uns auch weiterhin mit Freude soksesch, lebendig und weltoffen in Ulm zeigen können.
Bleiwt gesangt uch Gotterhauldich!
Monika Melas

2015 Heimattag in Dinkelsbühl

Das Pfingstwochenende ist schon allein ein Grund sich zu freuen und bei uns Siebenbürger Sachsen kommt noch dazu, dass wir unseren Heimattag in Dinkelsbühl feiern. Die Ulmer Kreisgruppe konnte und wollte beim diesjährigen Trachtenumzug nicht fehlen und so wurde wieder ein Bus organisiert für unsere Mitglieder und Freunde, damit alle entspannt und sicher zu diesem Fest reisen konnten.
Im Bus stärkten wir uns mit selbstgebackenem Nussstriezel, Brezeln, Käsebrezelchen und bei bester Laune und in erwartungsvoller Stimmung erreichten wir Dinkelsbühl.
Das Motto des Heimattages: „Identität lohnt sich“ ließ uns schon beim Anziehen der Trachten im Herzen die Verbundenheit zu unserer Gemeinschaft als sichtbares Zugehörigkeitszeichen zu den Siebenbürger Sachsen nach Außen zeigen. Auf dem Weg zu unserem Aufstellungstreffpunkt wurden wir von vielen Touristen, die extra wegen unserem Heimattag nach Dinkelsbühl angereist waren, angesprochen und fotografiert. Wir sind stolz, dass wir mit unseren Trachten und Traditionen durch diese Fotos in China und in vielen anderen Ländern der Welt unsere siebenbürgische Kultur verbreiten dürfen.

11281662_10153325953934487_473493547_oDurch unsere Teilnahme am Trachtenumzug wollten wir unsere Zugehörigkeit zu unserer Gemeinschaft, zu unserer Kultur und zu unserem Brauchtum bekunden.
Die begeisterten Zuschauer, die Musik der Blaskapellen, die vielen Gleichgesinnten und die Festredner bescherten uns diesen unverkennbaren Gänsehauteffekt und ließen uns erkennen, wie schön und wertvoll es ist, dabei zu sein, sich zu seinen Wurzeln und seiner Identität zu bekennen.

KG_Ulm_DKB_2015Es ist immer wieder ein Genuss beim Heimattag in Dinkelsbühl durch die Straßen zu laufen und fast nur Sächsisch um sich herum zu hören. Alle Menschen strahlen, schauen sich gespannt an und dauernd sieht man wie Menschen sich umarmen, sich anstrahlen und einfach nur freuen Freunde und Bekannte zu treffen. Diese Stimmung ist einmalig, besonders und durchdrungen von Frohsinn.
Als der Bus am Abend zurückfuhr, waren sich alle einig: es war ein schöner Tag, es hat sich wieder gelohnt dabei gewesen zu sein, es ist toll Siebenbürger Sachse zu sein, dies zu zeigen und sich zu unserer Gemeinschaft zu bekennen!
Danke an alle Trachtenträger der Kreisgruppe Ulm, an alle aktiven Helfer und „Der Härr erhåld ech de Gewunnhied!“
Monika Melas

Muttertagsfeier 2015

Biât ir Känjd: det Motterharz suil äus long nâuch liewen
Der Mai bringt uns nun seit mehr als 100 Jahren an seinem 2. Sonntag den Muttertag. Wir Siebenbürger Sachsen in Ulm trafen uns eine Woche später, um diesen Brauch gemeinsam zu feiern.
Im Vorfeld wurde die Einladung zur Muttertagsfeier an unsere Mitglieder und Freunde als Postkarte verschickt. Im vollbesetzten Martinsheim wurden die Gäste von unserer Vorsitzenden Claudia Benkö herzlichst begrüßt.

DSC_0023In ihrer Begrüßungsrede nahm sie uns mit nach Siebenbürgen und erzählte, wie dieser Tag dort gefeiert wurde: Der Muttertag war in Siebenbürgen kirchlich geprägt und an diesem Sonntag wurde die Kirche mit Blumen für alle Mütter und Frauen geschmückt.

Am Vortag zogen die Kinder mit Körben durch das Dorf und sammelten Blumen. An jedes Türchen wurde angeklopft und jede Frau spendete ihre schönsten Blumen für die Muttertags-Sträuße. Die Blumen wurden auf dem Pfarrhof zusammen getragen und die Kinder und Jugendlichen, unter der Aufsicht und Mithilfe der Frauen, banden aus den vorhandenen Blumen Frühlingssträuße. Tulpen, Maiglöckchen, Narzissen, Tränendes Herz und Flieder (lila und weiß) gaben herrlich bunte und duftende Blumensträuße ab. Die Sträuße wurden am Sonntagmorgen in der Kirche auf den Bänken verteilt, so dass jede Frau, die an diesem Tag den Gottesdienst besuchte, einen schönen Blumenstrauß auf der Kirchenbank fand.

DSC_0105Die Ulmer Tanzgruppe trat, wie angekündigt, auf. Unsere Tänzerinnen und Tänzer: Claudia Benkö, Melissa Schnabel, Monika Melas, Hildegard Arz, Hanna Schnell (unsere Jüngste!), Christa Zschau, Liane Teck, Martin Benkö, Gerhard Fronius und Anton Schoger traten in Tracht auf und zeigten gekonnt zwei Volkstänze.

DSC_0065Am Muttertag gibt es traditionell auch immer eine Darbietung der Kleinen. Die Kinder Timo Schnell (Erzähler), Hanna Drechsler (Marienkäfer), Jan Melas (Kämpfer), Sara Drechsler (Einhorn), Ralph Melas (Kämpfer) und Hanna Schnell (Engel) erzählten mit unverkennbarem Spaß und Kindercharme die Geschichte der kleinen Raupe Strubbelhaar, die auf ihrer Reise bis zur Entpuppung zum Schmetterling mehrere Abenteuer erlebte. Die Gäste dankten der Tanzgruppe und den Kindern mit kräftigem und anhaltendem Applaus und die Kinder erhielten ein Geschenk.

DSC_0134Nach dem Auftritt der Tanzgruppe wurde gemeinsam das altbekannte Lied „Motterharz“ gesungen. Es war ein gewaltiger Stimmenchor als der gesamte Saal mitsang und der Eine oder Andere wischte sich dabei heimlich oder auch stolz, die eine oder die andere Träne weg.
Wie schon in der Einladung zur Muttertagsfeier angekündigt, gab es diesmal für unsere 70-jährigen und älteren Mütter und Frauen ein Geschenk, natürlich mit siebenbürgischem Bezug: die „Siebenbürgische Elegie“ von A. Meschendörfer, gedruckt auf hochwertigem Papier, stilvoll verziert von der Künstlerin Renate Mildner-Müller mit handgemalten Motiven.

DSC_0078Mit diesem Geschenk möchten wir unseren Respekt und Dank ausdrücken, für die jahrzehntelange Arbeit und den unermüdlichen Beitrag unserer Frauen und Mütter für ihre Familien und unsere Gemeinschaft. Es war für alle Frauen, die das Geschenk in Empfang nahmen, eine gelungen Überraschung. Einige der Frauen und Mütter erzählten gerührt, dass sie das erste Mal ein persönliches Geschenk von der Kreisgruppe erhalten hätten. Unter Tränen bedankten sie sich und waren sehr glücklich, auch einmal selbst beschenkt zu werden und nicht immer nur zu geben.
An dieser Feier wurden unsere Gäste zum Kaffee mit selbst gebackenem Nussstriezel verwöhnt und auch die selbst gemachten Langos waren für alle ein Genuss.
Unser Dank geht an alle Gäste, Jung und Alt, die so zahlreich zu unserer Muttertagsfeier gekommen sind und dadurch unsere Gemeinschaft am Leben erhalten. Mit eurer Unterstützung und Gottes Hilfe wird es uns gemeinsam gelingen, die siebenbürgischen Traditionen und Bräuche, auch hier in Ulm, an die nächste Generation weiter zu geben.
Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an unsere ehrenamtlichen Helfer Anni und Horst Schwachhofer, Brigitte und Werner Gross, Astrid und Walter Kowartz, Helmut Sassler, Ute Schwachhofer, Karla Schnell, Karin Berger, Liane, Dietmar und Marvin Teck sowie Jürgen Schnabel von Radio Siebenbürgen und natürlich an alle anderen, die ich aus Platzgründen nicht namentlich aufzählen kann.
„Aje uch Gotterhauldich“

Monika Melas