Wieder mal war es am 29. Juni soweit: das Baumstriezelfest unserer Kreisgruppe konnte losgehen!
Der Termin des Festes wurde auf den letzten Samstag im Juni gelegt, da wir damit gerne an das traditionelle „Peter- und Paul-Fest“ mit dem Tanz unter der Krone erinnern möchten.
Das Wetter hatte es diesmal mit uns nicht gut gemeint und der Regen stellte die Organisatoren vor das Problem, sich den widrigen Wetterumständen anzupassen, was jedoch, wie sich im Verlauf des Festes zeigte, hervorragend gelöst wurde:
Die Backmannschaft für den Baumstriezel und die Grillmannschaft waren zwar draußen, aber unter den Zelten gut geschützt. So konnten alle Gäste den hervorragenden Baumstriezel und die leckeren „Mici“ im großen Saal des Martinusheims, geschützt von Wind und Wetter, genießen.
Als man in der Vorbereitungsrunde fragte, wer denn dieses scheußliche Wetter bestellt habe, hieß es spontan: „Gott will, dass wir aus diesem Fest einen gelungenen Ball machen“. Und so kam es dann auch.
Was wäre ein sächsisches Fest ohne Musik?! Nicht auszudenken! Unser Kulturreferent Hans Juchum sorgte als Alleinunterhalter für gute Stimmung und heizte allen Gästen kräftig ein: Im Nu war die Party in vollem Gange! Es wurde getanzt, gelacht und gegessen, die Gäste waren zufrieden und guter Dinge.
Ein besonderer Höhepunkt dieses Tages war die Ingolstädter Erwachsenen-Tanzgruppe unter der Leitung von Christine Gierscher, die mit 14 Mitgliedern der Einladung unserer neu gegründeten Tanzgruppe gefolgt war. Nach einem stolzen Aufmarsch der beiden Tanzgruppen (am Akkordeon begleitet von Johann Konnerth), verfolgten alle Gäste voller Genuss die Tänze der Ingolstädter Gruppe, die mit ihren wunderschönen Trachten der jeweiligen Heimatgemeinden ein tolles Programm darbot.
Alle warteten gespannt auf den angekündigten gemeinsamen Auftritt der beiden Tanzgruppen: Gastgeber und Gäste tanzten den Schweizer Tanz „Klosterser Schottisch“ und „De reklich Med“, wobei die Tanzpaare unserer Kreisgruppe wunderbar mithalten konnten – und das nach nur wenigen Proben! Anschließend holte sich jede Tänzerin und jeder Tänzer einen Tanzpartner aus dem Publikum und auf ging’s gemeinsam zur „Reklich Med“. Es war ein großer Spaß, sowohl für die Tänzer, als auch für das Publikum! Herzlichen Dank an Gerlinde Konnerth (Kulturreferentin und Leiterin der Ulmer Tanzgruppe) und an alle, die uns diese Freude bereitet haben.
Vielleicht wird manchen unter uns bei der Erinnerung an die Kronenfeste in Siebenbürgen eine eigenartige, wehmütige Stimmung überkommen haben.
Wir hoffen sehr, dass diese schöne Darbietung dem einen oder anderen Besucher die Lust zum Tanzen in einer Tanzgruppe geweckt hat! Bitte meldet euch bei Gerlinde Konnerth oder bei jedem anderen Vorstandsmitglied: Jede/ Jeder ist herzlich willkommen!
Im Laufe des Nachmittags kamen viele Gäste an den kleinen Ausstellungsstand, der von unserer Vorsitzenden Claudia Benkö betreut wurde. Hier gab es Informationen über unsere Kreisgruppe, Karten von den Burgen aus Siebenbürgen wurden ausgestellt, die Musik-CD´s des Verbandes Ausgabe 2012 und 2013 wurden zum Verkauf angeboten.
Es wurden Handarbeiten gezeigt, ein genähter „Spruch“ mit den Wappen des Burzenlandes, Trachtenpuppen und ein gemaltes Bild der Kirche von Neppendorf. Das Quiz, in dem man die Wappen einiger Siebenbürger Städte erkennen musste stieß ebenfalls auf großes Interesse. Bei der Preisverleihung konnte sich Andreas Silmen über einen Geschenk-Gutschein freuen. Diese Gelegenheit nutzte die Kreisgruppenvorsitzende um sich bei Andreas Silmen für seine langjährige Tätigkeit als Schriftführer der Kreisgruppe Ulm/Neu-Ulm sehr herzlich zu bedanken. Hans Schneider freute sich über einen Essensgutschein und Jürgen Bortmes erhielt zwei Eintrittskarten für unseren Herbstball, der am 26. Oktober 2013 stattfinden wird.
Wir würden bei unseren Veranstaltungen gerne weitere „Schätze“ aus der alten Heimat vorzeigen, die möglicherweise vergessen oder unbeachtet in manchem Keller lagern.
Feierlich sollte unser wunderschönes Fest ausklingen: Viele Gäste hatten sich, so, wie es in Siebenbürgen üblich war, zum „Singen im Kreis“ aufgestellt und gemeinsam sang man vertraute Lieder, am Akkordeon begleitet von Hans Juchum.
Fröhlich und gut gelaunt ging man auseinander.
An dieser Stelle möchte sich der Vorstand bei allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, aufs herzlichste bedanken! Vergelt’s Gott liebe Helfer!
Wir wünschen uns weiterhin einen guten Zusammenhalt, auf dass es uns stets gelingen möge, für unsere siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaft in Ulm/Neu-Ulm so gelungene Feste zu veranstalten.
Monika Melas